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Hundefotografie im Ferienhaus Urlaub

Haustiere sind weit mehr als nur Tiere, die mit uns leben. Sie sind Teil der Familie, sie sind unsere Gefährten und sind normalerweise ihr Leben lang an unserer Seite. Hunde gelten als die treuesten Freunde des Menschen. Nicht selten begleiten sie uns auch in den Urlaub. Diese Erlebnisse wollen natürlich festgehalten werden.

Für gelungene Fotos sind nicht zwingend professionelle Kameras notwendig. Schon das Smartphone reicht aus, um tolle Erinnerungen mit dem treuen Freund im Urlaub zu kreieren. Die meisten Smartphones besitzen mittlerweile wirklich gute Kameras, um damit gute fotografische Ergebnisse erzielen zu können.

Der große Vorteil des Smartphone: es nimmt einige Einstellungen bereits automatisch vor und ist ohnehin ständig dabei, benötigt keine zusätzliche Ausrüstung und auch der unerfahrenste Fotograf kann mit etwas Übung tolle Fotos seines Hundes schießen.

Tipps für Hundefotografie bei unterschiedlichen Umgebungen

Wer tolle Fotos seines Vierbeiners im Urlaub schießen möchte, sollte auf die Bedingungen vor Ort achten. Eine belebte Skipiste ist sicherlich der falsche Ort, um seinen Hund zu entspannten Aufnahmen im Schnee zu bewegen. Deshalb ist es ratsam, sich grade in fremden Umgebungen vorher kundig zu machen und vorzubereiten.

Urlaub mit Hund in Schnee und Eis

Für jene, die nicht professionell fotografieren, ist die Belichtung eines Smartphones normalerweise völlig ausreichend. Doch Schnee sorgt aufgrund seiner hohen Weißanteile gern für eine Unterbelichtung der Fotos. Damit werden sie zu dunkel. Über den Regler mit der Sonne auf dem Touchscreen kann die korrekte Belichtung im Vorfeld eingerichtet werden, denn eine nachträgliche Aufhellung über Apps ergibt kein gutes Fotoergebnis.

Doch auch mit dem Schieberegler empfiehlt sich ein vorsichtiger Umgang; eine zu starke Belichtung kann im Nachgang nicht mehr korrigiert werden.

Die Umsetzung mit dem Hund in der Praxis heißt dann: im Schnee nicht gegen das Licht fotografieren und die Belichtung bereits im Vorfeld korrekt einstellen.

Konkret bedeutet das, per Tippen auf den Hund auf dem Touchscreen für ein gutes Ausleuchten sorgen und die Belichtung nach Bedarf anpassen.

Lassen sich Gegenlichtaufnahmen nicht vermeiden, dann empfiehlt sich der Einsatz der HDR-Funktion, die normalerweise in jedem Smartphone möglich ist. Sie sorgt für eine bessere Belichtung. Das Abspeichern der Fotos im RAW-Format ermöglicht außerdem eine spätere Bearbeitung, wodurch auch überbelichtete Bereiche teilweise rekonstruierbar sind.

Mit dem Vierbeiner in die Wüste

In der Sand- oder Steinwüste oder ihren Ausläufern gelingen vor allem während des Sonnenuntergangs oder -aufgangs fantastische Bilder mit dem Vierbeiner. Der Kontrast zwischen Tier und Sand oder Geröll schafft ausdrucksstarke Erinnerungen. Besonders majestätisch wirkt der Hund dabei, wenn er nicht in Bewegung ist.

Jede Wüste hat ihre Charakteristika, die in das Foto einfließen sollten. Auch die Gegebenheiten der Wüste selbst bieten sich an, um mit Licht und Schatten zu spielen. Für ein gelungenes Foto ist es daher hilfreich, genau diese herauszuarbeiten. So sorgt beispielsweise der Schatten des Hundes vor einer Düne für Tiefe im Bild. Der Hund als hauptsächliches Element verleiht dem Foto Spannung und Einzigartigkeit

Wer das Wüstenpanorama mit Vierbeiner einfangen möchte, für den ist die Panoramafunktion des Smartphones genau das Richtige. Um ein astreines Panoramabild zu kreieren, muss die Fellnase allerdings stillsitzen können. Für eine lineare Kamerafahrt ohne Wackler oder Höhenunterschiede, ist es am besten, das Smartphone in einem Gefäß zu fixieren und dieses dann kontrolliert um die eigene Achse zu drehen. So können die Sanddünen im Hintergrund ihre volle Wirkung entfalten, während der vierbeinige Liebling als Protagonist dient.

Video: Hundefotografie - Perspektive und Linienführung - Bilkomposition in der Tierfotografie

Bergtouren mit der Fellnase

Gerade bei Fotos, die in den Bergen geschossen werden, ist das Beachten der Drittel-Regel besonders wichtig. Dadurch lassen sich schöne horizontale Linien schaffen. Befindet sich beispielsweise der Horizont im oberen Drittel des Bildes, erfährt der Erdteil eine höhere Gewichtung und der Hund lässt sich toll auf einer Bergwiese oder einem Felsen in Szene setzen.

Liegt der Horizont des Meeres oder der Berge im unteren oder oberen Drittel des Bildes – je nach Gewichtung – verleiht dies dem Foto mehr Ausdruck. Das Tier sollte sich in diesem Fall im ersten Drittel rechts oder links befinden und dabei in die jeweils entgegengesetzte Richtung schauen. Das Raster des Smartphones hilft bei der Ausrichtung.

Tollt der Hund auf einer Bergwiese herum und ist in ständiger Bewegung, empfiehlt es sich zudem, den Auslöser des Smartphones gedrückt zu halten. So entsteht eine Bilderserie, worunter sich mit etwas Glück zumindest eine tolle Aufnahme findet. Helle Vierbeiner bilden vor allem in saftig-grünen Bergwiesen einen ausgezeichneten Kontrast, für dunkle Hunde eignen sich die oftmals hell geschotterten Berg- und Wanderwege.

Hundefotografie bei Seen und Meer

Besonders schöne Fotos am Strand gelingen während der Golden Hour, sprich entweder kurz nach dem Sonnenaufgang oder kurz vor dem Sonnenuntergang. Vermieden werden sollten die Stunden, während die Sonne am höchsten steht, weil dies oft große Schatten sowie starke Wasserreflexionen hervorruft.

Fotos mit Gegenlicht können am Meer oder See gerade während der Golden Hour wunderschön wirken – auch wenn der Hund dabei dunkel ist. Das Spiel mit Silhouetten schafft hier eine ganz eigene Stimmung. Wichtig ist lediglich, den Vierbeiner direkt vor der Sonne zu platzieren. So entstehen detailreiche Aufnahmen, die vor allem einzelne Fellsträhnen super ausleuchten.

Fallen die letzten (oder ersten) Sonnenstrahlen des Tages dann noch auf das Wasser und verleihen ihm Struktur, wird das Foto geradewegs zum Leben erweckt. Hier ebenfalls wichtig: das Einhalten der grundsätzlichen Fotografie-Gesetze wie Goldener Schnitt und Drittel-Regel.

Wie beim Fotografieren in der Wüste, bieten sich an einem leeren Strand tolle Bilder mit der Panoramafunktion an.

Um gelungene Fotos in unterschiedlicher Umgebung zu schießen, sollten unbedingt die nachfolgenden Grundsätze beachtet werden.

Grundlegende Regeln der Fotografie

Auch bei Hundeaufnahmen sollten die Grundregeln der Fotografie nicht außer Acht gelassen werden. Dazu gehören insbesondere die Drittel-Regel, die Lehre des goldenen Schnitts und die diagonale Linienführung.

Nach der Drittel-Regel wird das Bild mit Hilfe von zwei horizontalen und zwei vertikalen Linien in neun gleich große Felder aufgeteilt. Die Schnittpunkte der Linien bilden dabei die zentralen Blickpunkte. Um den Vierbeiner optimal in Szene zu setzen, sollte er in der Nähe dieser Punkte platziert werden. Die Raster-Option des Smartphones hilft hierbei.

Fokus auf die Augen

Die Augen des Hundes sind mit der ausdrucksstärkste Teil eines Tiergesichts und kann viel über seinen momentanen Gemütszustand aussagen. Weil das Auge des Betrachters immer zuerst auf die Augen fällt, muss dieses Körperteil bei Nahaufnahmen im Fokus liegen.

Perspektivenwechsel und Zoom

In der Regel werden Tiere aus traditionellen Perspektiven heraus fotografiert. Hunde werden daher – im Gegensatz zu Vögeln – hauptsächlich von oben festgehalten. Mit dem Smartphone gibt es zwei bevorzugte Blickwinkel: entweder von oben oder auf Augenhöhe des Hundes. Dennoch sollte mit Gewohnheiten gelegentlich gebrochen werden, um interessante und abwechslungsreiche Fotoergebnisse zu erzielen.

Wer kennt schon seinen Hund aus der Froschperspektive?

Um Qualitätsverlust mit dem Smartphone zu vermeiden, ist vom Zoomen dringend abzuraten – die Fotos misslingen dadurch zumeist.

Keine Gliedmaßen im Foto „abschneiden“

Das Foto sollte immer den ganzen Körper des Vierbeiners zeigen, außer bei Porträtaufnahmen. Steht der Hund in einer Bergwiese oder an einem einsamen Strand, ist die Beschneidung des Fotos direkt unterhalb des Tiers nicht zu empfehlen.

HDR verwenden

Um eine optimale Belichtung bei ungünstigen oder unterschiedlichen Lichtverhältnissen zu gewährleisten, ist der Einsatz der HDR-Option ratsam. Hierbei werden mehrere Fotos mit unterschiedlichen Belichtungszeiten zu einem Foto zusammengesetzt. Zu dunkle oder helle Stellen werden so ausgeglichen, dass am Ende ein homogenes Bild entsteht. Das HDR-Foto wirkt außerdem farbintensiver, was insbesondere in Umgebungen mit unterschiedlichem Licht einen tollen Effekt zur Folge hat.

Lichtverhältnisse

Das richtige Licht ist entscheidend für ein tolles Foto des Hundes. Grundsätzlich sollte mit der Sonne im Rücken fotografiert werden, allerdings erschweren dann Schatten das Fotografieren häufig und sind auf den Bildern zu sehen. Besser ist es deshalb, sich eine Wolke zunutze zu machen oder im Schatten eines Baumes den Auslöser zu drücken. Gerade beim Urlaub in den Bergen kann dies sinnvoll sein.

Professionelle Hundefotografie

Beachtet die Fotografin oder der Fotograf diese Regeln beim Fotografieren mit dem Smartphone, können tolle Erlebnisse eingefangen und festgehalten werden und auch nach dem Urlaub wunderschöne Erinnerungen darstellen.

Zuhause bietet sich außerdem die Möglichkeit, professionelle Tierfotografen hinzuzuziehen, die den treuen Freund unvergesslich machen.

Professionelle Hundefotografie im Münsterland und über die Grenzen hinaus "Meine Hundefotografie spielt sich grundsätzlich auf Augenhöhe ab. Auf Augenhöhe des Hundes..." Carsten Pöhler

Hunde Fotografie in Aurich, Ostfriesland Natürliche Hundefotografie & Tierfotografie in Norddeutschland Sandra Pfeiffer-Fecht